Showroom » Mein Schneckenschubsa. Der E46 330d vom verlohrenen Sohn.

#1 | Mein Schneckenschubsa. Der E46 330d vom verlohrenen Sohn. datum

05.06.2010 21:26

Hi Leute.

Man mag es nicht glauben, aber ich lebe noch.
Es gibt leute die behaupten das mit mir nix mehr los sei, seit ich meinen VR6 Polo verkauft habe.
Ich kann euch beruhigen, es hat sich nichts geändert.

2008 war zwar noch der Plan sich ein Hochwertiges Alltagsfahrzeug zu kaufen an dem nicht mehr gemacht werden muss. Allerdings hat die Realität bewiesen das man das Poser dasein nicht einfach abschütteln kann.

So sah das also im September 2008 aus.
Der VR6 Polo war keine 4 Wochen verkauft, da war schon das neue Seriöse Alltagsauto in meinem Besitz.

Hier noch stolz mit der Freundin beim abholen an der Nordseeküste.... *sing*

Da das Fahrzeug 184PS und Vollausstattung hatte war der Plan eigentlich, ihn so zu lassen.

Leider war ich keine 4 Wochen später mit dem Spritverbrauch unzufrieden.
7,1 Liter auf der Bahn war untragbar mit Serienbereifung.
Daher bot sich Ökotuning für mich an. Mal will ja Seriös sein und die umwelt schonen.
Das der Wagen dann 220PS und 450NM Drehmoment hatte war ein erträgliches Übel für ca. 0.6 Liter weniger Verbrauch auf 100km.

Nochmal 2 Monate später stellte sich beim Ölwechsel heraus das ich hinten einen Federbruch hatte. Gott sei Dank hatte ein Freund noch ein komplettes Originales M Paket Fahrwerk für den 330d liegen.
Da meines schon über 160.000km runter hatta, hielt ich es für sicherer das ganze Fahrwerk zu tauschen. Die verminderte Bodenfreiheit nahm ich gelassen hin.

Im Winter sellte sich vor Lauter "nix Tunen" dezente Langeweile ein. Diese habe ich mit zahlreichen Discobesuchen und anderweitigen nächtlichen Aktivitäten überbrückt.
Als sich der Sommer näherte wurde mir klar das ich noch keine Sommerreifen für den BMW hatte. Die Serienfelgen wurden von den Winterreifen besetzt.

Durch zufall wurde ich im Internet auf einen Felgensatz aufmerksam der wie geschaffen für mich war. Laut Recherche im Internet passte dieser ohne Karosseriearbeiten an mein Fahrzeug. Da der Preis wirklich günstig war, schlug ich zu und kaufte die Felgen.

Bei der Probemontage stellte ich mit Entsetzten fest das sie viel zu groß wirkten.

Das kommt total unseriös rüber dachte ich mir.
Das muss dezenter werden. Was sollen die Leute von mir denken.
Gott sei Dank hatte ich noch ein paar Kontakte aus der Tuningscene.
Ich fand Hilfe beim Chris und Chrom Mike, die mir die Felgen für "kleines" Geld dezenter machten.

Mit dem Schwarzen Stern wirkten sie gleich viel kleiner. Wie das Blattgold und der Goldglimmer da hin kamen ist bis heute noch nicht geklärt.....
Da ich aber keine Zeit mehr hatte das ändern zu lassen beschloss ich es so zu lassen.

Ein Seriöser Mann pflegt sein Auto dachte ich mir. Also muss der Lack konserviert werden. Schließlich will man das Fahrzeug ja irgendwann zu einem guten Kurs verkaufen.
Ich vertraute mein Fahreug einem fähigen Mann an, der neuen Glanz aus dem 6 Jahre alten Lack holte.

Da war es nun endlich. Mein Seriöses Alltagsfahrzeug im Sommer 2009.
Ich freute mich des Lebens und den Absprung von der Tuningscene endlich geschafft zu haben....

Das die alles nur ein Trugschluss war, stellte sich im Sommer durch eine verhängnissvolle Begnung heraus.
Ich wollte eine Freundin zum Essen abholen.
Die Tür öffnete allerdings ihre Schwster. Da ich Sie noch nicht kannte, stellte ich mich höflich vor und lächelte.
Ihr Blick gitt an mir vorbei zur Straße. "Schicke Poserkarre hast du da. Darf ich da mal mitfahren?" sagte sie. "Das ist mein Seriöses Alltagsauto" konnterete ich. "Nein, das ist ne Poserkarre. Eindeutig! und ich mag sie" bekam ich zur antwort. Und auf einmal dämmerte es mir. Sie hatte wirklich recht. Es war eine Poserkarre. und der Mann der da mit Sonnenbrille im Türrahmen stand war nichts anderes als ein Poser der mal eine andere "schiene" fahren wollte. Ich musste unvermittelt grinsen und stellte fest das mir der Gedanke auf anhieb gefiehl. Es hatte sich nichts geändert. Ich hatte es im Blut und werde es wohl nicht los. Die Seriösen gedachnken waren wie weggeblasen und ich freute mich darauf neue Schandtaten zu begehen. Der nächste Winter kommt bestimmt dachte ich mir.

Fortsetzung folgt...